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Montag, 20. September 2021

MARTIN HEIDEGGER GESAMTAUSGABE BAND 009

MARTIN.HEIDEGGER.GESAMTAUSGABE.BAND.009.EBOOK-TEL

 
VITTORIO KLOSTERMANN | 1996 | PDF | RAR | 33 MB | ALLOS

Heideggers Gesamtausgabe ist keine historisch-kritische Ausgabe, sondern eine Ausgabe letzter Hand; das heißt, dass die Reihenfolge durch Heidegger selber festgelegt wurde und hat zur Folge, dass die Bände auch kein Register enthalten.

Zwar werden Anmerkungen Heideggers und manche Änderungen gesondert ausgewiesen, aber nicht systematisch auf Grundlage von Handschriften und Ausgaben die Textgeschichte sichtbar gemacht. Insbesondere erfährt die Gesamtausgabe Kritik hinsichtlich des Umgangs mit Stellen mit Bezug zum Nationalsozialismus und zum Judentum. Neben verschleiernden nachträglichen Änderungen durch Heidegger selbst wird auch von Fälschungen durch die Familie und die Herausgeberschaft berichtet. Zur Klärung der Vorwürfe wandte sich Verleger der Gesamtausgabe Vittorio E. Klostermann im Jahr 2015 an die Herausgeber und bat um Aufklärung über eventuelle Glättungen oder Streichungen.[1] In die daraufhin aufflammende Debatte meldete sich Klostermann u. a. mit Stellungnahmen und Leserbriefen zu Wort.[2]

Als erste Herausgabe der deutschen Ausgabe erschien 1975 der Band 24, Die Grundprobleme der Phänomenologie. Seitdem sind viele Bände auch als Übersetzungen in mehreren Sprachen herausgekommen. Herausragend ist hierbei die japanische Gesamtausgabe, welche zeitgleich mit der deutschen erscheint.

Die insgesamt 102 Bände der Gesamtausgabe von Heideggers Werk unterteilen sich wie folgt:

    I. Abteilung (Bände 1–16): Veröffentlichte Schriften 1910–1976: Sie umfasst die zu Lebzeiten von Heidegger herausgegebenen Schriften.
    II. Abteilung (Bände 17–63): Vorlesungen 1919–1944: diese bringt in zeitlicher Folge alle Vorlesungen Heideggers aus der Marburger (1923–1928) und der zweiten Freiburger Lehrtätigkeit (1928–1944). Am Ende der Abteilung wurden die frühen Freiburger Vorlesungen aus Heideggers Dozentenzeit aufgenommen. Nach Heidegger ist die Kenntnis dieser Abteilung eine notwendige Voraussetzung für das Verständnis der unveröffentlichten Abhandlungen.
    III. Abteilung (Bände 64–81): Unveröffentlichte Abhandlungen / Vorträge – Gedachtes: Sie umfasst zahlreiche bisher unveröffentlichte Abhandlungen aus verschiedenen Jahrzehnten.
    IV. Abteilung (Bände 82–102): Hinweise und Aufzeichnungen: Hier finden sich Hinweise zu veröffentlichten Schriften, Denksplitter, Briefe, die „Schwarzen Hefte“, in denen Heidegger über vier Jahrzehnte wichtige Einsichten verdichtet festgehalten hat. Diese erscheinen nach seinem Wunsch am Ende der Herausgabe der Gesamtausgabe.


I. Abteilung: Veröffentlichte Schriften 1910–1976



9. Wegmarken

    Anmerkungen zu Karl Jaspers »Psychologie der Weltanschauungen« (1919/21)
    Phänomenologie und Theologie (1927)
    Aus der letzten Marburger Vorlesung (1927)
    Was ist Metaphysik? (1929)
    Vom Wesen des Grundes (1929)
    Vom Wesen der Wahrheit (1930)
    Platons Lehre von der Wahrheit (1931/32, 1940)
    Vom Wesen und Begriff der Φὐσις. Aristoteles, Physik B, 1 (1939)
    Nachwort zu »Was ist Metaphysik?« (1943)
    Brief über den »Humanismus« (1946)
    Einleitung zu »Was ist Metaphysik?« (1949)
    Zur Seinsfrage (1955)
    Hegel und die Griechen (1958)
    Kants These über das Sein (1961)

Die Wegmarken, der in dritter Auflage erscheinende Band 9 der Gesamtausgabe, geben einen Querschnitt durch Heideggers Denken von 1919 bis 1961. Der Band setzt mit einer Arbeit aus den Anfängen des eigenen Weges ein, der gekennzeichnet ist durch den hermeneutisch-phänomenologischen Entwurf der Philosophie als Urwissenschaft vom faktischen weltbezogenen Leben und durch die Formulierung der Seinfrage als Frage nach dem Unterschied zwischen dem "ich bin" und dem "etwas ist – was". Es folgen Texte aus der Zeit der fundamentalontologischen Ausarbeitung der Seinsfrage, zum Verhältnis von phänomenologischer Philosophie und theologischer Wissenschaft, zur phänomenologischen Destruktion der Ontologie von Leibniz, zur Wesenszusammengehörigkeit von Nichts und Sein und zum Transzendenz als dreifachem Gründungsgeschehen des Daseins.

Schriften aus dem seinsgeschichtlichen Denken schließen sich an, allen voran jene Übergangsschrift, in der sich erstmals der Vorrang des entbergend-verbergenden und darin geschichtlichen Waltens der Wahrheit vor der ursprünglichen Zeit zeigt. Aus dieser Textgruppe ragt auch jene Schrift heraus, die im Herblick aus den Beiträgen zur Philosophie in Auseinandersetzung mit der Humanismusfrage das Da-sein des Menschen seinsgeschichtlich aus dem Bezug der Lichtung des Seins zum ek-sistierenden Menschenwesen bestimmt. Die übrigen Texte gehören in Heideggers seinsgeschichtliches Gespräch mit Platon und Aristoteles, mit Kant und Hegel sowie mit Ernst Jünger.

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