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Sonntag, 19. September 2021

MARTIN HEIDEGGER GESAMTAUSGABE BAND 006.1

MARTIN.HEIDEGGER.GESAMTAUSGABE.BAND.006.1.EBOOK-TEL

 
VITTORIO KLOSTERMANN | 1996 | PDF | RAR | 8,5 MB | ALLOS

Heideggers Gesamtausgabe ist keine historisch-kritische Ausgabe, sondern eine Ausgabe letzter Hand; das heißt, dass die Reihenfolge durch Heidegger selber festgelegt wurde und hat zur Folge, dass die Bände auch kein Register enthalten.

Zwar werden Anmerkungen Heideggers und manche Änderungen gesondert ausgewiesen, aber nicht systematisch auf Grundlage von Handschriften und Ausgaben die Textgeschichte sichtbar gemacht. Insbesondere erfährt die Gesamtausgabe Kritik hinsichtlich des Umgangs mit Stellen mit Bezug zum Nationalsozialismus und zum Judentum. Neben verschleiernden nachträglichen Änderungen durch Heidegger selbst wird auch von Fälschungen durch die Familie und die Herausgeberschaft berichtet. Zur Klärung der Vorwürfe wandte sich Verleger der Gesamtausgabe Vittorio E. Klostermann im Jahr 2015 an die Herausgeber und bat um Aufklärung über eventuelle Glättungen oder Streichungen.[1] In die daraufhin aufflammende Debatte meldete sich Klostermann u. a. mit Stellungnahmen und Leserbriefen zu Wort.[2]

Als erste Herausgabe der deutschen Ausgabe erschien 1975 der Band 24, Die Grundprobleme der Phänomenologie. Seitdem sind viele Bände auch als Übersetzungen in mehreren Sprachen herausgekommen. Herausragend ist hierbei die japanische Gesamtausgabe, welche zeitgleich mit der deutschen erscheint.

Die insgesamt 102 Bände der Gesamtausgabe von Heideggers Werk unterteilen sich wie folgt:

    I. Abteilung (Bände 1–16): Veröffentlichte Schriften 1910–1976: Sie umfasst die zu Lebzeiten von Heidegger herausgegebenen Schriften.
    II. Abteilung (Bände 17–63): Vorlesungen 1919–1944: diese bringt in zeitlicher Folge alle Vorlesungen Heideggers aus der Marburger (1923–1928) und der zweiten Freiburger Lehrtätigkeit (1928–1944). Am Ende der Abteilung wurden die frühen Freiburger Vorlesungen aus Heideggers Dozentenzeit aufgenommen. Nach Heidegger ist die Kenntnis dieser Abteilung eine notwendige Voraussetzung für das Verständnis der unveröffentlichten Abhandlungen.
    III. Abteilung (Bände 64–81): Unveröffentlichte Abhandlungen / Vorträge – Gedachtes: Sie umfasst zahlreiche bisher unveröffentlichte Abhandlungen aus verschiedenen Jahrzehnten.
    IV. Abteilung (Bände 82–102): Hinweise und Aufzeichnungen: Hier finden sich Hinweise zu veröffentlichten Schriften, Denksplitter, Briefe, die „Schwarzen Hefte“, in denen Heidegger über vier Jahrzehnte wichtige Einsichten verdichtet festgehalten hat. Diese erscheinen nach seinem Wunsch am Ende der Herausgabe der Gesamtausgabe.


I. Abteilung: Veröffentlichte Schriften 1910–1976


6.1. Nietzsche 1

   I. DER WILLE ZUR MACHT ALS KUNST (siehe GA 43)
  II. DIE EWIGE WIEDERKEHR DES GLEICHEN (siehe GA 44)
 III. DER WILLE ZUR MACHT ALS ERKENNTNIS (siehe GA 47)

Eines der großen Themen in Martin Heideggers Gesamtwerk ist die Auseinandersetzung mit der Philosophie Friedrich Nietzsches. Unmittelbares Ergebnis dieser eingehenden Beschäftigung sind mehrere Vorlesungen, die Heidegger in der zweiten Hälfte der dreißiger und zu Anfang der vierziger Jahre erarbeitete und in Freiburg hielt, sowie vier 1941 bzw. 1944/46 entstandene Abhandlungen, in denen die Thematik der Vorlesungen fortgeführt und erweitert ist. 1961 hat Heidegger die Stationen seines Denkweges mit und zu Nietzsche in zwei Bänden zusammengefasst und herausgegeben. Unter dem Titel Nietzsche I und Nietzsche II versammelte er die von ihm überarbeiteten Texte der Vorlesungen und die bis dahin ebenfalls unveröffentlichten Abhandlungen.

Die Nietzsche-Vorlesungen nehmen innerhalb der Gesamtausgabe der Werke eine Sonderstellung ein: Sie sind zum einen in der Vorlesungsfassung bereits innerhalb der II. Abteilung als Einzelbände gedruckt und werden außerdem in der von Heidegger 1961 vorgelegten Gestalt in der Reihe der "Veröffentlichten Schriften" wiedergegeben. Die Bündelung der Arbeiten aus dem Zeitraum, in dem Heidegger sich besonders umfassend mit Nietzsche auseinandersetzte, in diesem und im folgenden Band erlaubt eine Gesamtschau über ein gedanklich-inhaltliches Ganzes und ermöglicht den denkenden Nachvollzug. Sie eröffnet damit, was Heidegger selbst mit der Zusammenfassung seiner Nietzsche-Arbeiten beabsichtigte: "einen Blick auf den Denkweg".

BETRIEBSSYSTEM:

ALLOS

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