SPRINGER.ISLAM.IN.GLOBAL.MODERNITY.2023.ENGLISH.EBOOK-TEL
SPRINGER | 2023 | PDF | RAR | 1,71 MB | WINDOWS
Dieses Buch verbindet soziologische Theorien mit Studien über den Nahen Osten und den Islam. Die Vielfalt der Modernitäten, die in unserer Welt zu beobachten sind, ist mit dem Anspruch verbunden, in einer globalen Moderne, in einer Weltgesellschaft zu leben. Das Buch untermauert diesen Anspruch mit zahlreichen Exkursen in die islamische Geschichte. Es kritisiert die Auffassung, dass Modernisierung mit Verwestlichung gleichgesetzt werden kann, und betrachtet verschiedene Projekte spezifisch islamischer Modernitäten als integrale Bestandteile der Weltgesellschaft. Aus dieser Perspektive leistet die Studie einen Beitrag zur "Provinzialisierung" der europäischen Geschichte im zeitgenössischen sozialwissenschaftlichen Denken. Im Gegensatz zu den Theorien des Postkolonialismus, die mit der Forderung nach einer Provinzialisierung Europas verbunden sind, hält dieses Buch jedoch an wesentlichen Traditionen der klassischen Soziologie fest. Es will damit einen Beitrag zur sozialtheoretischen Diskussion über die Moderne leisten, der mit Hilfe von Daten aus der Geschichte des Nahen Ostens und des Islam empirisch untermauert wird.
Inhaltsverzeichnis :
Vorwort zu "Islam in der globalen Moderne: Soziologische Theorie und die Vielfalt der islamischen Modernitäten" von Dietrich Jung
Inhalt
1 Einleitung: Islam, Modernität, Modernitäten und die "Provinzialisierung" Europas
1.1 Warum dieses Buch? Autobiographische Notizen und theoretische Verortung
1.2 Hijra wa jawazat: Michel Foucault und Hafiz al-Asad
1.3 Der Aufbau des Buches und der Verlauf der Argumentation
2 Islam und Modernität: Eine Skizze der akademischen Auseinandersetzung mit dem Nahen Osten und dem Islam
2.1 Islam und Naher Osten im Verständnis der Modernisierungstheorie
2.2 Edward Saids Kritik am Orientalismus
2.3 Neo-Orientalisten und Erneuerer in der Islamwissenschaft
2.4 Forschungen zu modernen islamischen Frömmigkeitsbewegungen
2.5 Schlussfolgerungen: Der Stand der Forschung
3 Der Islam und die Vielfalt der Moderne: Multiple, sukzessive und verschränkte Modernen
3.1 Shmuel Eisenstadt: Die Theorie der multiplen Modernen
3.2 Peter Wagner: Die Theorie der sukzessiven Modernitäten
3.3 Postkolonialismus: Die Theorie der verschränkten Modernen
3.4 Ignaz Goldziher: Orientalist und jüdischer Reformer
3.5 Muhammad Abduh: Ägyptischer Großmufti und islamischer Reformer
3.6 Schlussfolgerungen: Eingeschränkte Liberalismen und koloniale Verflechtungen
4 Der Islam und die Einheit der Moderne: Modernisierung als "leere Progression"
4.1 Emile Durkheim: Anomie, sozialer Glaube und organische Solidarität
4.2 Niklas Luhmann: Weltgesellschaft und funktionale Differenzierung
4.3 Islam und funktionale Differenzierung: Staat, Wirtschaft und Wissenschaft in islamischen Kontexten
4.4 Die Moderne als kulturelles Projekt und als struktureller Prozess der "leeren Progression"
4.5 Schlussfolgerungen: Einheit und Differenz der Moderne
5 Der Islam und das Entstehen der Moderne: Die Weltgesellschaft als emergente soziale Realität
5.1 Funktionale Differenzierung als emergente Struktur der Moderne
5.2 Emergenz und funktionale Differenzierung in der islamischen Geschichte I: Glaube und Wissenschaft im islamischen Denken
5.3 Emergenz und funktionale Differenzierung in der islamischen Geschichte II: Auf dem Weg zur Autonomie der Politik in der islamischen Welt
5.4 Schlussfolgerungen: Max Weber und der Islam
6 Der Islam und das moderne Subjekt: Kontingenz, Identität und Subjektkulturen
6.1 Soziale Kontingenz und moderne Ungewissheiten
6.2 Das moderne Subjekt: Die Simultaneität von Autonomie und Unterwerfung
6.3 Typologie der modernen Subjektkulturen und islamischen Modernitäten
6.4 Schlussfolgerung: Islamische Geschichte im Kontext einer "Weltzeit"
7 Der Islam und die moderne "Weltkultur": Organisationen, Institutionen und soziale Akteure
7.1 Weltgesellschaft als Weltkultur: Theoretische Prämissen und Überlegungen der Stanford-Schule
7.2 Isomorphe Formen der Weltkultur: Formale Organisationen und soziale Akteure
7.3 Zwei Fallstudien: Die kemalistische Türkei und die Islamische Republik Iran
7.3.1 Der Säkularismus der türkischen Republik
7.3.2 Die Herrschaft der religiösen Gelehrten in der Islamischen Republik Iran
7.4 Schlussfolgerungen: Diffusionen und Entkoppelungen als "zirkulative Anpassung"
8 Schlussfolgerung: Die Weltgesellschaft und der islamische Diskurs der Moderne
8.1 Zusammenfassung: Der Islam in der globalen Moderne
8.2 Weltgesellschaft als Vergleichspunkt und globale Geschichte
8.3 Der islamische Diskurs der Moderne: Authentizität und Hegemonie
Referenzen
BETRIEBSSYSTEM:
WINDOWS
Die Veröffentlichung ist lediglich zu Bildungszwecken gedacht.
Sie beruht auf dem Recht der Informationsfreiheit.
The publication is intended for educational purposes only.
It is based on the right of freedom of information.
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen